Liebe Patientenbesitzer,
von Montag den 24.07.2017 bis Sonntag den 06.08.2017 bleibt unsere Praxis geschlossen.
In dieser Zeit wenden Sie sich in dringenden Fällen bitte an die Tierklinik Dr Trillig, Birkenwalsdstr 42 in Obertshausen, Telefonnummer 06104/75470.
Wir wünschen Ihnen und ihren Vierbeinern eine schöne Urlaubszeit
Ihr Praxisteam der Konfurter Mühle
Weihnachtszeit ist Schlemmerzeit. Da gönnt man sich was Gutes. Und Schokolade gehört zu Weihnachten einfach dazu. Natürlich soll auch der vierbeinige Hausgenosse nicht leben wie Hund. Ein wenig Süßes kann ja nicht schaden. Leider doch! Nicht alle Hundehalter wissen, dass die süße Versuchung weitreichende Folgen haben kann. Schokolade ist für Hunde im wahrsten Sinne Gift.
Schuld ist das in der Schokolade beziehungsweise in der Kakaobohne enthaltene Theobromin. Je nach Schokoladenart ist der Theobromin-Anteil unterschiedlich hoch. Weiße Schokolade wird mit 0,009 mg/g angegeben, Bitterschokolade kann bis zu 16 mg/g enthalten, Kakaopulver sogar bis 26 mg/g. Eine Tafel (100 g) Bitterschokolade enthält rund 1.600 mg (also 1,6 g) Theobromin.
Bei empfindlichen Hunden kann schon eine Dosis von 90 bis 250 mg je Kilo Körpergewicht für den Hund tödlich sein. Bei einem Verzehr von 300 mg ist bereits die sogenannte 50 Prozent Letaldosis erreicht. Das bedeutet, dass die Hälfte aller Hunde bei Aufnahme dieser Menge stirbt. Diese Dosis ist mit einer Tafel Bitterschokolade bereits erreicht bzw. überschritten, wenn der Hund etwa 5,5 Kilogramm oder weniger wiegt. Kleinere Hunderassen sowie Welpen und Junghunde sind also besonders gefährdet.
Aber auch wesentlich kleinere Mengen können zu Vergiftungserscheinungen mit Symptomen wie Unruhe, Übelkeit, Krämpfen, Durchfall und Fieber führen. Todesfälle sind zumeist auf Herz-Kreislaufversagen zurückzuführen. Zudem ist auch die wiederholte Fütterung kleinerer Mengen problematisch. Theobromin baut sich im Körper nur sehr langsam ab, so dass es zu Anreicherungen im Blut kommen kann. Schokoladengenuss wird meist dann zum Problem, wenn der Hund heimlich und unkontrolliert herumliegende Schokolade nascht. Das können Hundehalter verhindern, indem sie die Süßigkeiten so aufbewahren, dass der süße Liebling nichts stibitzen kann. Mit "Schokoladendieben" sollte man sofort zum Tierarzt gehen. Für Menschen ist Theobromin übrigens völlig ungefährlich. (Quelle: http://www.bft-online.de)
Die Behandlung einer frischen Vergiftung erfolgt zuerst durch das Auslösen von Erbrechen , um Schokoladenreste aus dem Magen zu entfernen. Die Gabe von Aktivkohle verhindert die Resorption des Giftes aus dem Darm und Infusionen verdünnen das Gift im Blut. Einen Tierarzt Müssen Sie in jedem Fall hinzuziehen, um das Überleben Ihres Hundes zu ermöglichen, da nur dieser die schweren Herzstörungen mit entsprechenden Medikamenten behandeln kann.
Eine Behandlung innerhalb der ersten zwei bis vier Stunden zeigt noch eine gute Prognose. Je länger sich die Vergiftung hinzieht, um so schwerwiegender sind die Schäden der inneren Organe und um so schlechter ist die Prognose.
Quelle: verschiedene Vetforen
Igeln richtig helfen
Unzählige Igel werden jedes Jahr im Herbst von besorgten
Tierschützern eingesammelt, gewogen und, wenn sie nicht das
Idealgewicht von mindestens 600-700g haben, eingesperrt und
gefüttert.
Schon ab Ende September werden vermeintlich untergewichtige
Igel in menschliche Obhut genommen. Oft sind es Tiere, die zu
diesem Zeitpunkt zwischen 200 und 400g wiegen.
Gesunde Igel:
Ein gesunder Igel nimmt bei ausreichendem Nahrungsangebot in einer Woche mehr als
50g an Gewicht zu. Dies sollten Sie berücksichtigen, bevor Sie einen Igel aus seinem natürlichen
Umfeld herausreißen. Das heißt, dass der Igel, den Sie im September gefunden haben, im November
ungefähr 250g schwerer sein und möglicherweise auch ohne menschliche Hilfe überleben wird.
Auf keinen Fall sollte man solche Tiere gleich ins Haus holen – auch nicht für kurze Zeit!
Um diese Jahreszeit einmal durch eine gleich bleibende Raumtemperatur von ca. 200 C verwöhnt,
haben sie selbst bei ausreichendem Endgewicht kaum eine Chance mehr, in der freien Natur normal in
den Winterschlaf zu gehen.
Es ist auch nicht unbedingt sinnvoll, einen gesunden, jungen Igel sofort zum Tierarzt zu
bringen, um ihn routinemäßig einer Flohbehandlung und Wurmkur zu unterziehen.
Allerdings empfiehlt es sich die eigenen Hunde oder Katzen gegen Flöhe und Zecken zu behandeln, wenn sich ein Igel in ihrem Garten eingenistet hat. :)
Ein gesunder Igel lebt ohne Beeinträchtigung seines Wohlbefindens mit einem gewissen Parasitenbefall.
Gesunde Tiere entwickeln mit der Zeit eine so genannte Altersresistenz. Dieser Prozess wird durch
solche Routinebehandlungen gestört.
Spätestens nach seiner Freilassung wird der Igel wieder von allen seinen Parasiten befallen sein und
dann stärker unter ihnen leiden als vorher. Natürlich ist es nicht schädlich, wenn man ein paar dicke
Zecken absucht.
Obwohl Igel oft sehr schnell relativ zutraulich werden, sollte man sich darüber im Klaren
sein, dass man sie keinesfalls wie ein Haustier halten kann und darf.
Der nachtaktive Igel hat einen sehr großen Aktionsradius und einen enormen Bewegungsdrang, dem
auch ein großes Freigehege kaum gerecht werden kann. Nicht umsonst muß man es hoch genug
(mindestens 60cm!) und ohne Klettermöglichkeiten einzäunen!
Wenn man eingesperrte, gesunde Tiere nachts beobachtet, wird man sehen, dass sie häufig am Zaun
entlang laufen, sich an diesem aufrichten und einen Fluchtweg suchen.
Die oft als Mindestmaß angegebene Fläche von 2qm ist für einen gesunden Igel reine Tierquälerei, die
nach längerer Zeit auch nicht ohne Gesundheitsschäden abgeht.
Die bessere Lösung:
Legen Sie in einer geschützten Ecke Ihres Gartens einen großen Laubhaufen an, decken Sie diesen
zumindest teilweise mit einigen breiten Brettern ab, damit er bei Dauerregen nicht völlig durchnässt. Ein
solcher Haufen zieht (auch in der kalten Jahreszeit!) Asseln, Regenwürmer, Schnecken, Käfer und
andere Beutetiere an. – Er bietet dem Igel nicht nur Unterschlupf sondern auch eine nicht so schnell
versiegende Nahrungsquelle. Bieten Sie ihm dort zusätzlich etwas Katzenfutter (Dose), ungewürztes
Rührei oder Igelfutter an. Beobachten Sie ob er frißt und wie er sich entwickelt. Wenn er munter ist und
wächst, füttern Sie ihn, bis er sich zum Winterschlaf zurückzieht!
Kranke Igel:
Woran erkenne ich, dass es sich um ein krankes Tier handelt?
• Der eigentlich nachtaktive Igel ist tagsüber auf Nahrungssuche. Versuchen Sie
abzuklären, ob er möglicherweise von Hunden aufgescheucht oder sein Quartier z.B. durch
Gartenarbeiten zerstört wurde!
• Er rollt sich bei Berührung nicht ein.
• Es ist eine Verletzung zu sehen oder man beobachtet Lähmungserscheinungen.
Beide Symptome deuten auf einen Unfall oder vielleicht einen Hundebiss hin. Stellen Sie bitte
sofort einem Tierarzt vor!
• Er ist auffallend leicht für seine Größe.
• Die Augen liegen tief oder sind halb geschlossen.
• Er ist mit Eipaketen oder Maden von Schmeißfliegen behaftet. Das Vorhandensein
dieser Schmarotzer deutet fast immer daraufhin, dass das Tier irgendwo eine Wunde hat oder
schon im Verenden ist. Solche Tiere sollten zum Tierarzt gebracht werden. Leider
kommt in diesen Fällen oft jede Hilfe zu spät.
• Seine Bauchdecke fühlt sich auf der Hand kalt an. Untertemperatur tritt meist in
Kombination mit einem sehr geringen Muskeltonus auf. Das heißt, der Igel liegt relativ schlaff
auf der Handfläche. Beide Symptome deuten auf eine sehr schwere Erkrankung hin, die
schnell tierärztlich behandelt werden muss.
• Es sind rasselnde, keuchende Atemgeräusche zu hören. Der Igel hustet und seine
Nase ist verklebt. Bei diesen Symptomen ist an extremen Lungenwurmbefall eventuell in
Kombination mit einer Lungenentzündung zu denken. Auch solche Tiere brauchen
tierärztliche Hilfe!
In jedem Fall sollten Sie bei der Überlegung, ob eine Behandlung und die Pflege eines
kranken Tieres Erfolg versprechend ist, auf den Rat eines Fachmanns hören. Auch bei
bester Pflege sterben die meisten schwer erkrankten Igel.
Pflege und Fütterung
Unterbringung
Kranke Tiere müssen bei Zimmertemperatur gehalten werden, damit sie nicht unnötig
Kalorien verbrauchen, um ihre Körpertemperatur zu halten.
Solange sie sehr schwach sind und ohnehin keinen Bewegungsdrang haben, reicht
zunächst ein großer rechteckiger Betonkübel für die Unterbringung. Legen Sie diesen mit
Zeitungspapier aus und halten Sie Ihren kleinen Patienten peinlich sauber!
Als Futter- oder Wassernapf eignet sich ein flaches, schweres Gefäß.
Bieten Sie Futter in kleinen Mengen an und reinigen Sie die Näpfe vor jeder Fütterung mit
heißem Wasser! Igel laufen über ihr Futter weg, verteilen es in der Umgebung und setzen auch im
Futternapf Kot oder Urin ab.
Fütterung ausgewachsener Igel
Normalerweise sollte Igelkot geformt sein (kleine Würstchen). Kranke Tiere haben oft Durchfall. Bieten
Sie deshalb als Getränk lauwarmen Fencheltee an. Bei normaler Verdauung genügt Wasser.
Auf keinen Fall Milch anbieten!
Als Futtergrundlage eignet sich Katzenfutter (Dosen- oder Trockenfutter) angewärmt, mit
Haferflocken vermischt. Als Leckerei mit wenig Fett und ohne Gewürze zubereitetes Rührei, gekochtes
Hühnerfleisch und natürlich das im Handel erhältliche Igelfutter als Beigabe.
Keine Milch, --- keine rohen Eier!!!
Ansonsten finden sie Igelfutter in den Futtermittelhandlungen unserer Haustiere.
Sobald der Igel munterer wird, braucht er ausreichend Bewegung!
Wenn es draußen noch nicht zu kalt ist, ist die Unterbringung in einem Freigehege optimal. Die oft als Mindestmaß angegebenen zwei Quadratmeter werden dem Bewegungsdrang eines Igels nicht
gerecht! Das Gehege sollte schon so groß wie möglich (mindestens 4qm) sein. Igel sind kleine
Kletterkünstler! Der Zaun sollte engmaschig, mindestens ca. 60 cm hoch und gut im Erdreich
verankert sein (ca. 15cm eingraben!). Einen Teil des Geheges sollte man abdecken und dem Igel dort
aus Laub und Zweigen einen trockenen Schlafplatz anbieten.
In der kalten Jahreszeit sollte man dem Igel in einem temperierten (ca. 180 ) Raum eine möglichst
große Holzkiste mit abwaschbarer Bodenfläche zurechtmachen, als Schlafhäuschen einen Karton
hineinstellen und alles täglich frisch mit Zeitung auslegen. Im Schlafhäuschen zusammengeknülltes
Zeitungspapier, Heu oder Stroh anbieten,( täglich wechseln!)
Auf keinen Fall Sägespäne, Katzenstreu oder ähnliche Materialien verwenden!
(Können leicht verschluckt oder versehentlich mit der Nahrung aufgenommen werden)
Igelbabys
Informationen zur Aufzucht von Igelbabys finden Sie unter:
www.pro-igel.de
Dort finden Sie Hinweise zur Altersbestimmung und eine genaue Beschreibung zur Fütterung der Findelkinder.
Überwinterung
Sobald Ihr „Patient“ 500g wiegt, kann er einen Winterschlaf machen.Wichtig: Der Igel kann nur bei gleichbleibend niedrigen Temperaturen im Freien einen richtigen Winterschlaf machen.
Deshalb muss er einen wettergeschützten Käfig und ein Schlafhaus im Freien bekommen, die genauso wie die Innenunterkunft gehandhabt werden. Die Umstellung von drinnen nach draußen macht dem Igel nichts aus. Auch weiterhin sollte er Futter und Wasser angeboten bekommen, bis er selbst mit dem Winterschlaf beginnt und Sie merken, dass die Futterschale voll bleibt. Dann befestigen Sie ein Stück Toilettenpapier mit Klebestreifen vor dem Eingang des Schlafhauses, damit Sie bei regelmäßigen Kontrollen bemerken, ob der Igel aufgewacht ist und sein Haus verlassen hat. Außerdem wird dem Igel weiterhin eine kleine Schale Katzentrockenfutter als Notreserve angeboten.
Sobald Sie im Frühling merken, dass der Igel wieder wach ist, behalten Sie ihn noch so lange, bis er wieder das Gewicht erreicht hat, das er vor dem Winterschlaf hatte. Dann können Sie ihn freilassen.
Liebe Patientenbesitzer,
bitte haben Sie Verständnis, dass wir bis auf weiteres den Notdienst für die Kleintiere nicht aufrecht erhalten können. Wir haben während dieser Zeit zusätzlich zu unseren regulären Sprechzeiten, Sonntags von 11.oo Uhr bis 12.oo Uhr eine Notfallsprechstunde eingerichtet, für die sich in Notfällen ab 10.oo Uhr in unserer Praxis unter der 06073/3368 anmelden können.
Außerhalb unserer Sprechzeiten und der oben genannten Notfallsprechstunde wenden Sie sich bitte an eine der umliegenden Kliniken.
Für Pferdenotfälle sind Herr Matthias Gehb unter der 0160/2899862 oder Frau Dr Edith Bernius unter der 0160/2899858 zu erreichen.
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und wünschen Ihnen und ihren Vierbeinern eine schöne Urlaubszeit!
Ihr Praxisteam der Konfurter Mühle
KLEINTIERKLINIKEN:
Tierklinik Dr Trillig Tierklinik Dr Hein und Dr Kirchner Tierklinik Hofheim
Birkenwaldstraße 42 Peterstraße 1 Im Langgewann 9 63179 Obertshausen 63500 Seligenstadt 65719 Hofheim
Telefon 06104/75470 Telefon 06182/21026 Telefon 06192/290290
19.06.2014
Quelle: fr-online.de
Von Babenhausen
Entlang des Holzzauns reihen sich Fotografen auf, prüfen noch einmal die Einstellungen ihrer Kameras, bringen sich und ihre Ausrüstung in Position. Ob alle bereit seien, fragt Harald Fuhrländer vom Bundesforst, der neben einem grün-weißen Transporter steht. Denn: „Die Damen wollen ins Freie.“
Seit die amerikanischen Soldaten 2007 aus Babenhausen abzogen, ist die Beweidung des alten Truppenübungsplatzes mit Przewalski-Pferden in Planung. Nun sind fünf Stuten in Babenhausen an gekommen.
Als Harald Fuhrländer die Hecktür öffnet, kommen zwei helle Pferdeköpfe zum Vorschein, schwarze Augen blinzeln ins grelle Licht, versuchen sich zu orientieren. Mehr rutschend als gehend bewegt sich die erste Stute die Rampe hinunter. Halb verdeckt von hüfthohen Gräsern stürmt sie davon. Mitten im Lauf hält sie plötzlich inne, schaut zu den anderen Pferden zurück, die in schneller Folge aus dem Transporter kommen.
Acht Stunden Fahrt liegen hinter den seltenen und entsprechend wertvollen Tieren. Als letzte Urform des Wildpferdes sind die Przewalskis einzigartig. Der Transport sei das größte Risiko, da er mit großem Stress für die Tiere verbunden sei.
Ihr erstes Lebensjahr verbrachten die fünf Stuten im Züricher Wildpark Langenberg, wo sie in einer größeren Herde lebten. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz und heutigen Naturschutzgebiet hinter der Kaserne sollen die Pferde nun auf ihr Leben in Freiheit vorbereitet werden. Ziel ist es, die Tiere eines Tages in den Steppen Zentralasiens auszuwildern. Nach „Hohe Warte“ in Gießen und „Campo Pond“ in Hanau gibt es mit Babenhausen nun das dritte „Trainingslager“ für Przewalski-Pferde in Hessen.
Eigentümerin des knapp 86 Hektar großen Geländes sowie der fünf Stuten ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) mit der Sparte Bundesforst. „Die Pferde sind aber vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) ausgewählt worden“, sagt Bundesforst-Mitarbeiterin Paulin Kammann. Von den beiden Zuchtlinien A (reinrassig) und B (Einkreuzungen) gebe es weltweit nur insgesamt etwa 2000 Tiere. „Die Gruppen müssen sehr sorgfältig zusammengestellt werden. Die einzelnen Tiere dürfen nicht zu nah verwandt sein, damit die genetische Vielfalt und damit die Art erhalten bleibt“, erklärt Kammann.
Das Artenschutzprojekt dient jedoch nicht nur dem Erhalt der Wildpferde. Die Tiere übernehmen ebenfalls eine wichtige Aufgabe, indem sie das heideähnliche Gelände auf natürliche Weise pflegen. Sie halten die Gräser kurz und die Fläche von Unterholz frei, lockern mit ihren Hufen die karge Erde und hinterlassen nach ausgiebigen Sandbädern Kuhlen im Boden, in denen später kleine Tümpel entstehen können.
Die fünf Stuten Wilma, Wanda, Wally, Wendy und Wera sind wild und sollen es auch bleiben. Anfassen ist nicht möglich, anschauen dagegen sogar erwünscht. 70 Hektar Freifläche und ein Teil des Waldes wurden mit einem stabilen Holzgatter und einem Elektrozaun eingefriedet, ein Paddock mit Wasserstelle errichtet. Durch das Gelände führt ein Besucherweg über eine Anhöhe mit Blick auf weite Teile des Naturschutzgebiets.
Das Projekt wird nicht mit Steuergeld, sondern über Ökopunkte finanziert. Den Löwenanteil hat die Adam Opel AG übernommen, die damit einen ökologischen Ausgleich für die Erweiterung ihres Testgeländes bei Dudenhofen schafft.
18.06.2014
Das Przewalski-Urwildpferd wurde 1878 in den weiten Steppen der VRP China und der Mongolei wiederentdeckt. Es gilt als das letzte lebende Wildpferd.
Am Dienstag den 17.06.2014 sind nun 5 dieser Urwildpferdchen auf dem ehemaligen Militärgelände hier in Babenhausen angekommen.
Die 5 Damen sind alle ca 1,5 Jahre alt und heißen Wilma, Wendy, Wera, Walli und Wanda.
Wir freuen uns mit der tierärztlichen Betreuung der Mädels beauftragt worden zu sein.
Das Przewalski-Pferd (Equus ferus przewalskii) besiedelte während der letzten Eiszeit fast ganz Europa, wie Höhlenmalereien in Frankreich belegen.
Der ursprüngliche Lebensraum der Tiere war nicht nur die reine Steppe, sondern auch Oasen in den arten- und vegetationsreichen Gebieten. Durch Abschuss zur Fleischgewinnung und Verdrängung durch nomadische Viehzüchter gilt das Przewalski-Pferd ab 1970 in der freien Wildbahn als ausgestorben. Allein den zoologischen Tiergärten ist das Überleben dieser Rasse bis heute zu verdanken.
Mit Aufnahme in das EEP (Europäische Erhaltungsprogramm) ist die weltweite Population von 13 (!) auf ca 2000 Pferde angestiegen. Ein Ziel des Programmes ist die Wiederansiedlung der Pferde in
ihrer zentralasiatischen Heimat.
Babenhausen - Sie heißen Wilma, Wanda, Walli, Wera und Wendy – und nur ein Experte dürfte sie auseinander halten können. Was die fünf Damen verbindet außer dem „W“ am Namensbeginn: Sie sind einjährige Przewalski-Stuten. Von Stefan Scharkopf
© Scharkopf
Nach dem Abladen erkundeten die Przewalski-Stuten ihr neues Zuhause. Finanziert wird das Vorhaben als Naturschutzprojekt der Adam Opel AG, verantwortlich ist der Bundesforst.
Seit Dienstagabend grasen die Wildpferde auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz „In den Rödern“. Die tierische Rasselbande ist Teil eines Artenschutzprojekts, in erster Linie des Bundesforsts, aber auch des Europäischen Zuchterhaltungsprogramms (EEP). Die Stuten haben eine lange Fahrt hinter sich, sie kommen aus dem Wildnispark Langenberg bei Zürich. Vor der Abfahrt wurden die Tiere ruhig gestellt; eine übliche Praxis. Als die fünf Exemplare aus dem Hänger sprangen, legten sie gleich typisch jugendliches Ungestüm an den Tag. Gebracht wurde das Quintett von einem Spezialtransporter, der sich auf die Fracht von Exoten spezialisiert hat. Zur üblichen Kundschaft des Unternehmens zählen Wisente, Giraffen und auch mal ein Nashorn.
Die Stadt Babenhausen, die mit ihrem Image als Pferdestadt wirbt, hat von Beginn an das Projekt des Bundesforsts unterstützt und will es künftig für Zwecke der Umweltbildung nutzen. 5000 Euro sind dafür bislang vorgesehen, das Geld kann aber erst nach Genehmigung des städtischen Etats durch die Kommunalaufsicht in die Hand genommen werden. Das Gelände „In den Rödern“ hat eine bewegte Vergangenheit. Die Militärgeschichte Babenhausens begann mit dem Einzug der Roten Dragoner 1869 und endete 2007, als das riesige Areal als Natura-2000-Gebiet gesichert wurde. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises hatte sich Gedanken um die künftige Nutzbarkeit des Areals gemacht und brachte die Wildpferde ins Spiel.
Wir Menschen freuen uns in jedem Jahr, wenn der Sommer Einzug hält. Endlich können wir die Jacke in den Schrank hängen und die Badesachen hervorkramen. Doch sommerliche Temperaturen sind nicht für
jeden ein Vergnügen.
Alljährlich sterben Hunde im Auto einen qualvollen Tod, weil ihren Besitzern die Gefahren nicht bewusst sind oder sie zu sorglos mit diesem Thema umgehen. Denn viele Menschen wissen nicht,
dass das Auto bereits bei mittleren Temperaturen schnell zur Hitze-Falle wird. „Ein Hund gehört ab 20 Grad Celsius nicht in ein verschlossenes Fahrzeug“, warnt Philip McCreight,
Leiter der Tierschutzorganisation TASSO. „Leider glauben viele Leute immer noch, dass ein wenige Zentimeter geöffnetes Fenster oder ein Parkplatz im Schatten ausreichend sind, um den Hund
vor einem Hitzetod zu schützen.“
Das Autoinnere kann sich bei steigenden Temperaturen schnell auf über 50 Grad Celsius aufheizen. Wenige Minuten reichen dann schon aus, um einen Hund in eine lebensbedrohliche Situation zu
bringen. Denn im Gegensatz zu uns Menschen schwitzen Hunde nicht, sondern regulieren ihren Wärmehaushalt durch Hecheln. Den Wasserverlust muss das Tier durch Trinken ausgleichen. Wenn es diese
Möglichkeit nicht hat, steigt die Körpertemperatur an und es kommt zu einem Hitzschlag, weil lebenswichtige Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden.
10.04.2014
Quelle: www.babenhäuser-zeitung.de
Nach erfolgreicher Zucht werde ein Teil der Pferde wieder in ihrer ursprünglichen Herkunftsregion, in der Mongolei, China und Kasachstan, ausgewildert. Bis dahin werden die
Tiere auf dem dafür prädestinierten Natura-2000-Gelände geschützt und auf ihre Auswilderung vorbereitet. „Der Bundesforst hat hierfür bereits für viel Geld einen Sicherheitszaun bauen lassen.
Er sollte nach Auffassung der CDU-Fraktion auch für alle weiteren Kosten aufkommen“, meint Eckert. Hier müsse gelten: Wer bestellt, der zahlt.
„Doch so einfach ist es leider nicht. Insbesondere die Bürgermeisterin und mit ihr die Allianz glaubt, dass nun ganze Touristenströme in Babenhausen einfallen. Daher müsse die Stadt unter anderem
Parkplätze und ein Besucherzentrum schaffen“. In einem ersten Schritt wurden hierfür bereits 15000 Euro im Haushalt eingestellt. Dass dieses Projekt auch erhebliche Ressourcen in der städtischen
Verwaltung binden werde, sei hierbei noch nicht berücksichtigt. Überdies sei sogar ein Gebäude auf dem Kasernengelände als Info-Zentrum ausgewählt worden; ein Vorschlag, der im Parlament keine
Mehrheit fand. Zu dieser Planung schreibt Eckert: „Wie man von dort über das Flughafengelände und die geplante Südumgehung zu den Pferden gelangen soll, blieb schließlich gänzlich
unbeantwortet.“ All dies passe nach Überzeugung Eckerts nicht zur aktuellen Situation der Stadt mit ihren leeren Kassen und den vom Landrat eingeforderten Sparmaßnahmen. „Da bleibt kein finanzieller
Spielraum für Wünsche rund um das Thema Wildpferde.“
Ein Blick nach Hanau zeige, wie es gehen kann. „Die hier angesiedelten Przewalski-Pferde grasen friedlich vor sich hin und dürfen lediglich an Sonntagen durch organisierte Führungen besucht
werden.“
Eckert fordert eine Konzentration auf das Wesentliche. Der Christdemokrat mahnt zu einem Einsatz der finanziellen Mittel für jene Dinge, die den Bürgern wirklich Nutzen bringen. Als Beispiele nennt
er eine bessere Versorgung in der Kinderbetreuung und den Ausbau und Erhalt der Straßen und Wege.
„Unsere ablehnende Haltung gegenüber weiteren Ausgaben für das Pferde-Projekt hat uns von der Bürgermeisterin den Vorwurf eingebracht, wir würden die Stadt schlecht reden.“ Eckert kann die Verwendung
einer solchen „Verbal-Keule“ in diesem Zusammenhang nicht verstehen. Schließlich gehe es doch darum, Schaden von der Stadt abzuwenden. „Da wird von der Bürgermeisterin zu viel Wind gemacht. Es ist
zweckfremd, wenn sie die Wildpferde-Diskussion nun dafür nutzt, sich an der Opposition abzureagieren und damit zum wiederholten Male ihre parteipolitische Neutralitätspflicht verletzt.“ Abschließend
fragt sich Eckert, ob wohl den SPD-Bürgermeisterkandidat Achim Knoke das Verhalten der Bürgermeisterin dazu bewogen hat, eingehend in einer Stellungnahme einen „sauberen“ Wahlkampf zu
fordern?
Teil 1: Allgemeine Hinweise
Wenn die Hauptreisezeit des Jahres vor der Tür steht, stellt sich wieder einmal für viele Haustierhalter die Frage: Soll ich mein Tier mit in den Urlaub nehmen, und was muss ich beachten?
Grundsätzlich lässt sich
diese Frage nicht pauschal für alle Tierarten beantworten.
So bedeutet die Urlaubsreise für alle Kleinnager (wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster), mit sehr wenigen individuellen Ausnahmen, eine immense Belastung, die mit erheblichen Gesundheitsrisiken
einhergeht. Nicht wenige dieser Tiere verkraften den Stress, zum Beispiel durch die schwankenden Temperaturen sowie die ungewohnte Geräuschkulisse bei Auto- oder Flugreisen, nicht und bezahlen die
Fahrt in den Urlaub mit dem Leben. (Foto: fotolia)
Auch die meisten Katzen, als sehr reviergebundene und relativ eigenständige Individuen, fühlen sich in ihrer gewohnten Umgebung deutlich wohler und reagieren auf längere Autofahrten oder Flüge mit
Stress, der sich negativ auf ihr Wohlbefinden und ihr Immunsystem auswirkt. Des Weiteren besteht am Urlaubsort immer die Gefahr, dass die Katze eine Möglichkeit nutzt, ins Freie zu gelangen; wie
lange sie dort ihre Umgebung erkundet oder ob sie versucht „auf eigene Faust“ wieder nach Hause zu gelangen, ist nicht vorhersehbar.
Ausnahmen bilden in diesem Zusammenhang einige wenige Katzen, die sehr stark auf ihre Besitzer fixiert sind und die auf die Trennung von „ihrem Menschen“ mit massiver Trauer reagieren, die sich im
Extremfall sogar in totaler Futterverweigerung während der Abwesenheit äußern kann.
Anders als die zuvor genannten Tierarten fühlen sich Hunde in aller Regel in Gesellschaft „ihrer Familie“ am wohlsten und sind dabei nicht sehr territorial orientiert. Der individuelle Stress, den eine längere Reise mit Auto oder Flugzeug bedeutet, variiert sehr stark von Individuum zu Individuum. So gibt es Hunde, die sehr gerne Auto fahren, während andere im Fahrzeug unter permanenter Übelkeit mit Erbrechen neigen.
Generell sind vor allem bei Autoreisen, unabhängig der mitreisenden Tierart, einige grundlegende Punkte zu beachten:
Abgesehen von der Anreise gilt es sich schon während der Reiseplanung zu klären, ob am eigentlichen Urlaubsort eine artgerechte Haltung des Vierbeiners möglich ist bzw. ob im gewählten Domizil Haustiere gestattet sind.
Lesen Sie im zweiten Teil, was an speziellen Vorbereitungen für die Urlaubsreise mit Haustieren nötig ist.
Teil 2: Spezielle Reisevorbereitung
Der Urlaub ist gebucht und die
Entscheidung, den vierbeinigen Hausgenossen mitzunehmen, ist gefallen. Auch die Planung der Autofahrt ist durchgeführt und die Unterbringung des Tieres am Urlaubsort ist geklärt (siehe auch
Teil 1).
Dennoch sind gerade vor Reisen ins Ausland einige weitere spezielle Vorbereitungen nötig:
Generell ist seit Juli 2004 bei Reisen innerhalb der europäischen Union für Hunde, Katzen und Frettchen ein europäischer Heimtierpass vorgeschrieben, in dem, analog zu den bisher verwendeten
Impfpässen, die Daten des Besitzers sowie des Tieres eingetragen werden müssen. Des Weiteren werden in diesem Pass Impfungen, tierärztliche Untersuchungen, Wurmkuren sowie Behandlungen gegen Zecken
eingetragen.
Neu ist in diesem Zusammenhang die Pflicht der eindeutigen Kennzeichnung des Tieres auf den der Pass ausgestellt wurde. Diese Kennzeichnung kann entweder in Form einer gut lesbaren Tätowierung oder
aber durch Implantation eines Mikrochips erfolgen.
Der Heimtierpass, ohne den keine Reisen ins europäische Ausland mehr möglich sind, erfolgt nach wie vor durch den Haustierarzt.
Nach wie vor ist grundsätzlich bei Reisen ins Ausland eine aktuelle Tollwutimpfung vorgeschrieben.
Abweichend davon stellen einige europäische Länder (Schweden, Irland sowie das vereinigte Königreich) strengere Anforderungen an die Einreise von Haustieren, in Form einer
Tollwut-Antikörperuntersuchung sowie besonderer Bestimmungen im Bezug auf Bandwurm- und Zeckenbekämpfung. Zum Teil muss in diesem Fall die Reisevorbereitung bis zu 9 Monate vor der eigentlichen Reise
beginnen.
Detailliertere Informationen zu speziellen Einreisevorschriften erhalten Sie bei Ihrem Haustierarzt oder dem für Ihre Stadt zuständigen Veterinäramt.
Doch nicht nur die rechtlichen Vorgaben des Urlaubslandes sollten unbedingt berücksichtigt werden, auch spezifische Gefahren bestimmter Regionen müssen beachtet werden. So muss gerade im
Mittelmeerraum, aber auch in bestimmten Regionen Mitteleuropas, mit Infektionen gerechnet werden, die in Deutschland aufgrund des kälteren Klimas keine, oder nur eine untergeordnete Bedeutung haben.
Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang vor allem die Leishmaniose und der Befall mit Herzwürmern (Dirofilarien), die durch Sandmücken (eine für subtropische Gebiete typische Stechmückenart)
übertragen werden, sowie die Babesiose und die Ehrlichiose, bei denen die Infektion durch Zecken als Vektor verbreitet wird.
In Risikogebieten ist eine Prophylaxe, vor allem gegen blutsaugende Insekten dringend anzuraten. Hierzu stehen Halsbänder oder Ampullen zum Auftragen auf die Haut zur Verfügung. Bewährt hat sich
hierbei, unabhängig der Aplikationsart, der Wirkstoff Permethrin. In besonders risikoreichen Gebieten kann auch eine prophylaktische Behandlung gegen die jeweilige Infektion sinnvoll sein.
Sowohl die Insektenprophylaxe als auch eine eventuelle prophylaktische Therapie sollte schon einige Tage vor der Reise begonnen werden, um vom ersten Urlaubstag an einen möglichst optimalen Schutz zu
bieten.
Da dieser Artikel sicher nur einen Überblick über sinnvolle Reisevorbereitungen bieten kann, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Beginn der Reise Ihren Haustierarzt zu kontaktieren, mit diesem die
Reiseplanung zu diskutieren, um so einen möglichst unbeschwerten Urlaub ohne Komplikationen verleben zu können.
Sollten Sie noch Fragen haben, bezüglich der Reise mit Ihrem Vierbeiner oder Informationen benötigen was die Einreisebestimmungen betrifft, so finden Sie alle Antworten bei unseren LINKS. Natürlich
können Sie auch gerne einen Beratungstermin in unserer Praxis vereinbaren.
Im Dauereinsatz für die Tiere
2011 ist offizielles „Welttierärztejahr“. Grund genug, sich einen Überblick über die veterinärmedizinische Lage vor Ort zu verschaffen. Von Veronika Szeherova
Tierarztpraxis Matthias Gehb
Konfurter Mühle
64832 Babenhausen
Tel. 06073-3368
Fax. 06073-6647
Handy M.Gehb 0160/2899862
E-Mail tierarztpraxis-gehb@gmx.de